WDL Januar 2024:

• Ein Zirkus voller Jecken! Liesborn Helau! - Der Karnevalskomet steuert auf Liesborn zu

• Karneval Sünninghausen - Prinz Karneval lädt alle ein...

• Gemeinde Wadersloh - erneut mit eigenem Messestand auf Baumesse im A2-Forum

Auch das lesen Sie im aktuellem WDL:

Ein Zirkus voller Jecken! Liesborn Helau! -
Der Karnevalskomet steuert auf Liesborn zu

Liesborn (wdl). Lange war es ruhig am Jecken Firmament. Doch alle närrischen Sternendeuter sollten Recht behalten. Denn nun ist er da. Der Karnvalskomet der guten Laune steuert auf Liesborn zu.
„Liesborner Karneval schlägt ein wie ein Komet.“ Unter diesem Motto startet die nunmehr 51. Session der Liesborner Rosenmontagsfreunde. Der erste Kometenschweif wird schon am 26. Januar am Jecken Firmament zu sehen sein. Denn dann empfängt Kommando Konfetti alle weiblichen Narren und Gönnerinnen des Liesborner Karnevals in einem Zirkus voller Jecken. Und“ This greatest Show“ startet am Freitag, den 26. Januar,  um 17.11 Uhr im Klosterhof der Frauenkarneval. Aber damit nicht genug, denn am 2. Februar um  19.31 Uhr geht dieser Zirkus weiter mit dem Gemeindekarneval, der ebenfalls im Klosterhof stattfindet.

Mit diesem ersten Kometenschweif ist unser Motto aber noch lange nicht abgejeckt. Denn der Komet macht noch einen Umweg über unser Nachbardorf und wird über dem Rathaus weilen, und die Jecken werden es wieder stürmen. Dann steht wie in gewohnter Tradition das Wadersloher Rathaus auf dem Programm. Am 8. Februar  stürmen wir um 12.11 Uhr des Bürgermeisters Amtssitz, und der Bürgermeister sieht sich wieder neuen närrischen Herausforderungen gestellt. Mal sehen, welche jecken Meteoriten diesmal auf ihn einprasseln.

Am Samstag, den 10. Februar, erscheint der Karnevalskomet wieder am Liesborner Narrenfirmament. Und diesmal genau auf dem Schützenplatz. Denn genau hier steht wieder das Festzelt für die Show und den Bühnenabend parat, und wir hoffen, dass alle Karnevalsfreunde aus nah und fern unserem Kometen folgen und gemeinsam wieder einen tollen Karnevalsabend mit uns feiern. Damit der Abend auch zeitlich nicht zu kurz kommt, laden wir alle Festgäste schon um 18.11 Uhr ins Festzelt ein. Um 19.11 Uhr beginnt auch schon unser Bühnen-
programm, für das wir auch in diesem Jahr viele Gruppen und Interpreten finden konnten. Um der Nachbarschaft auch in diesem Jahr gerecht zu werden, können wir auch in diesem Jahr nur bis 1.00 Uhr feiern. Deshalb kommt früh zum Zelt, um die Zeit für  diesen schönen Abend voll zu nutzen.
Am Sonntag wird der Komet für einen Tag nicht am Jecken Firmament scheinen. Dafür aber am Rosenmontag, den 12.  Februar, umso stärker. Um 14.11 Uhr erscheint er wieder im Schatten der Abtei und über 45 Wagen und Fußgruppen folgen ihm durch das Liesedorf. Wir sind uns sicher, dass nicht nur die 45 Wagen und Fußgruppen ihm folgen, sondern auch ein Heerschar von Jecken sowie Freunden und Gönnern des Liesborner Karnevals. Denn auch dieser Umzug wird wieder Seinesgleichen suchen. Davon konnten die Verantwortlichen sich in den letzten Wochen bei den Besuchen der Wagen und Fußgruppen überzeugen.

Zwei Neuerungen gibt es für diesen Tag:
Der Umzug wird näher im Dorf bleiben. Wir werden von der Lippstädter Straße nicht rechts in die 7 Eichen am Friedhof und der ehemaligen LHZ vorbei gehen, sondern direkt geradeaus in die Königstraße weitergehen, am Sankt Josefshaus vorbei weiter die Königstraße hinunter bis zur Kreuzung Bäggerie Beckumer Straße. Dort wird zwar der Umzug sein Ende finden, nicht aber der Rosenmontag. Denn dann heißt es: Hin zum Festzelt. Denn auch am Montag können wir nur bis  22.00 Uhr aus den gleichen Gründen wie Samstag für euch da sein. Eine Romomeile wird es in diesem Jahr nicht geben. Diese Umstände werden uns aber die Laune am Karneval nicht verderben, und die Rosenmontagsfreunde freuen sich mit euch auf die anstehenden tollen Tage.
Eure Rosenmontagsfreunde

Sternsingeraktion in Wadersloh –
Segenswünsche von Tür zu Tür für Kinder in Not

Wadersloh (bb). Am ersten Januar-Wochenende wurde in unserer Pfarrei St. Margareta unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ wieder die Sternsingeraktion durchgeführt. Mehr als 260 Sternsinger waren aktiv, um den Menschen den Segen für das neue Jahr zu bringen und im Sinne des Kindermissionswerkes „Die Sternsinger“ Spenden für bedürftige Kinder weltweit zu sammeln. Insgesamt kamen in Bad Waldliesborn, Benteler, Diestedde, Liesborn und Wadersloh 34.336,69 Euro zusammen. Das sind etwa 8.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Das ist umso erfreulicher, weil sich im Vorfeld ein Mangel an Sternsingern abzeichnete.
Vor allem für den Ortsteil Wadersloh bestand die Gefahr, dass die traditionelle Sternsingeraktion mangels Teilnehmer nicht mehr wie gewohnt stattfinden kann. Nach einem großen, medialen Echo und unzähligen WhatsApp-Status-Aufrufen glückte die Rettungsmission: In Wadersloh traten rund 90 Sternsinger in prächtigen Gewändern und Pappkronen in die symbolischen Fußstapfen der Heiligen Drei Könige und verkündeten an den Haustüren die Geburt Jesu Christi.
Für Diakon Martin Voß, hauptverantwortlich für die Koordination der Sternsingeraktionen, ein sichtlich bewegender Moment. „Ich hätte nie gedacht, dass wir noch so viele Menschen kurzfristig bewegen, uns zu unterstützen“, zeigte sich Voß überglücklich. Während der kurzen Aussendung verdeutlichte er, dass es nicht nur darum ginge, Spendengelder für das Kindermissionswerk zu sammeln, sondern vor allem auch darum, den Menschen Segenswünsche für das neue Jahr zu überbringen. „Diese große Botschaft ist mit das Wichtigste und hat uns drei Jahre lang gefehlt“, blickte Voß auf die Corona-Zeit und die damit verbundene Ersatzlösung mit dem Sternsinger-Drive-In zurück.
Zwar waren nicht in allen Orten so viele Kinder beteiligt wie noch vor ein paar Jahren, insgesamt sind die Verantwortlichen mit dem Verlauf der Aktion aber sehr zufrieden, und Dank der Erwachsenengruppen konnte einiges aufgefangen werden. Ein herzlicher Dank gilt allen, die sich eingesetzt haben, ob als König oder Königin oder als Betreuer und FahrerInnen der Sternsingergruppen. Ohne den Einsatz vieler kleiner und großer „Einsatzkräfte“ wäre das alles nicht möglich gewesen.
Das Dreikönigssingen gilt als größte Kinder-Solidaritätsaktion weltweit. Kinder helfen in rund 100 Ländern Kindern in Not. In diesem Jahr ist der Schwerpunkt dabei die Unterstützung von Hilfsprojekten für Kinder und Jugendliche in Amazonien.

Veränderung steht an –
Vom Bekenntnis- zum Gemeinschaftsschulverbund

Wadersloh/Diestedde/Liesborn (bb). Der Grundschulverbund Wadersloh, bisher als katholische Bekenntnisschule etabliert, steht vor einer bedeutenden Veränderung. Ziel ist es, die Schule mit ihren drei Standorten in den Wadersloher Ortsteilen in eine Gemeinschaftsschule umzuwandeln und damit die Bewerberlage für Schulleitungspositionen zu verbessern.
Aktuell können nur katholische Bewerberinnen und Bewerber die Schulleitung übernehmen, eine Regelung, die sich als Herausforderung für den Schulleitermangel im Grundschulbereich erwiesen hat. Die gewählten Elternvertretungen der 23 Grundschulklassen haben bereits zu Schuljahresbeginn das Problem erkannt und suchten nach Lösungsansätzen.
Hendrik Corsmeier, Vorsitzender der Elternschaft, und sein Stellvertreter, Henrik Streffer, initiierten Gespräche mit der Gemeindeverwaltung Wadersloh, der aktuellen Schulleitung und Pfarrer Martin Klüsener, um die Umwandlung der katholischen Bekenntnisschule in eine Gemeinschaftsschule zu diskutieren. In einer Gemeinschaftsschule werden Kinder unabhängig von ihrer Konfession oder weltanschaulichen Überzeugung unterrichtet, wobei christliche Bildungs- und Kulturwerte weiterhin eine wichtige Rolle spielen.
Die Umstellung würde nicht nur Religionsunterricht und Schulgottesdienste beibehalten, sondern auch nicht-katholischen Kindern die Option bieten, sich vom Religionsunterricht befreien zu lassen. Zudem könnte das Fach „Praktische Philosophie“ eingeführt werden. Der Hauptvorteil dieser Änderung liegt jedoch in der Öffnung der Schulleitungspositionen für Bewerberinnen und Bewerber unabhängig von ihrer Konfession.
In einer Schulpflegschaftssitzung am 29. November 2023 sprachen sich alle Elternvertreter einstimmig für die zügige Umwandlung aus. Die Eltern und Erziehungsberechtigten werden nun in zwei Schritten über die Umwandlung abstimmen. Zuerst wird über die Einleitung des Verfahrens abgestimmt, gefolgt von einer offiziellen Wahl zur Umwandlung. Bei einer Zustimmung von 50 Prozent der Erziehungsberechtigten kann die Umwandlung der Bezirksregierung Münster als obere Schulaufsichtsbehörde zur Genehmigung vorgelegt werden.
Blickt man auf ähnliche Initiativen in Bad Waldliesborn, Warendorf oder Möhnesee, so ist die Hoffnung groß, dass auch in der Gemeinde Wadersloh dieser Schritt erfolgreich sein wird. An den genannten Schulstandorten in der Region hatten bis zu 90 Prozent der Eltern für die Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule gestimmt. Ziel sei es, so die Elternvertretungen, die zentralste Aufgabe der Grundschule in den Mittelpunkt zu stellen: An allen drei Standorten eine Grundschule für alle Kinder in der Gemeinde Wadersloh zu sein.

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